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Versickern lassen statt versiegeln!- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -Wenn Flächen versiegelt sind, also durch mechanische Barrieren wie Straßen oder Gebäude die Versickerung des Wassers in den Boden verhindert wird,muss das Wasser oberirdisch abfließen. Bei starken Regenfällen bereitet es oft große und kostenintensive Probleme – zum Beispiel in Form vonÜberschwemmungen und vollgelaufenen Kellern als Folge der überforderten Kanalisation. Wenn Regenwasser dagegen versickert, statt oberflächlichabzufließen, entlastet das die Kanalisation. Auch im privaten Bereich kann man einen Beitrag leisten, um die gefährlichen Folgen starker Regenfälle zumindern – auch zum eigenen Vorteil, denn viele Städte bieten mittlerweile eine Ermäßigung bei den Abwassergebühren an, wenn Flächen nicht versiegeltsind. „Versickern lassen statt versiegeln“ lautet deshalb die Devise. Offene Flächen im Garten, zum Beispiel Rasen oder Beete, lassen das Wasser aufnatürlichem Wege versickern oder binden es so, dass es wieder für die Verdunstung zur Verfügung steht. Begrünte Dächer können ebenfalls Wasserbinden und tragen gleichzeitig zu einer Klimaverbesserung im Kleinen bei. Offener und bewachsener Boden heizt sich im Sommer außerdem nicht sostark auf wie eine kahle versiegelte Fläche.Versickerungsfreundliche und belastbare Bodenbeläge findenAuf vielen Grundstücken gibt es Flächen, die nicht völlig versiegelt sein müssen und für die ein wasserdurchlässiger Belag durchaus möglich ist: Statteiner gepflasterten Auffahrt kann zum Beispiel ein wasserdurchlässiges Rasenfugenpflaster genutzt werden. Es sieht auch natürlicher aus als einedurchgehend gepflasterte Fläche. Je nach Intensität der Nutzung können auch Rasengitterplatten oder Rasengittersteine verwendet werden. Bei derrichtigen Entscheidung helfen die Experten aus dem Garten- und Landschaftsbau, die auch die Durchführung solcher Baumaßnahme übernehmen. Siewissen, wie sich das unnötige Versiegeln von Flächen rund ums Haus vermeiden lässt und welche versickerungsfähigen, belastbaren Materialien es gibt.Weitere Möglichkeiten, um die Versickerung im eigenen Garten zu fördern, sind zum Beispiel wasserdurchlässige Wege oder Terrassen, die keinenUnterbau aus Zement haben, sondern aus Sand und Kies. So gelangt mehr Wasser zurück in den natürlichen Kreislauf.BGL/PdM